An alles gedacht? Deine ultimative Checkliste für die Zeit vor und nach der Geburt
23.06.2025



Foto von Unseen Studio auf Unsplash
Die Geburt deines Babys steht kurz bevor - eine aufregende und herausfordernde Zeit! Während du dich auf das große Ereignis vorbereitest, gibt es viele organisatorische Aufgaben, die erledigt werden müssen. Da verliert man schnell den Überblick. Doch keine Sorge, wir haben dir eine Checkliste für die Zeit vor und nach der Geburt zusammengestellt, die dir hilft, nichts zu vergessen - von den ersten Anträgen bis hin zu wichtigen Fristen nach der Geburt. So kannst du sicherstellen, dass du alle wichtigen Formalitäten erledigst, während du dich voll und ganz auf dein Baby konzentrierst.
🫄 Deine To-dos vor der Geburt
1. Informiere deinen Arbeitgeber rechtzeitig
Wann?
Am besten so früh wie möglich, eine gesetzliche Frist gibt es allerdings nicht.
Warum ist das wichtig?
Grundsätzlich bist du nicht dazu verpflichtet, den Arbeitgeber über deine Schwangerschaft zu informieren. Tust du das nicht, kannst du aber beispielsweise auch nicht vom Mutterschutz oder Kündigungsschutz profitieren. Es ist oft sinnvoll, die ersten 12 Wochen abzuwarten, aber danach ermöglicht eine rechtzeitige Benachrichtigung es deinem Arbeitgeber, sich auf deine Elternzeit vorzubereiten und Arbeitsabläufe zu regeln. Dabei empfiehlt es sich, neben einem persönlichen Gespräch mit dem Vorgesetzten, auch die Personalabteilung durch ein formloses Schreiben oder eine E-Mail zu informieren. Manche Arbeitgeber fordern zusätzlich einen ärztlichen Nachweis über die Schwangerschaft an.
Da bei Hausfrauen und Selbstständigen kein Arbeitsvertrag vorliegt, gibt es für sie keinen Mutterschutz.
📌 Gut zu wissen: Mutterschutz ist ein gesetzlich festgelegter Zeitraum, in dem du vor und nach der Geburt von der Arbeit freigestellt wirst. Er beginnt in der Regel 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet 8 Wochen nach der Geburt (bei Frühgeburten oder Mehrlingsgeburten kann er länger dauern).
2. Stelle einen Antrag auf Mutterschaftsgeld
Wann?
Sobald die ärztliche Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin für das Mutterschaftsgeld vorliegt. Sie wird frühestens in der 22. Schwangerschaftswoche ausgestellt.
Warum ist das wichtig?
Während des Mutterschutzes bekommst du Mutterschaftsgeld, das dir hilft, deinen Lebensunterhalt zu sichern. Du kannst den Antrag auf Mutterschaftsgeld bei deiner Krankenkasse stellen. Das entsprechende Formular findest du in der Regel auf der Website deiner Krankenkasse. Dafür benötigst du eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin von deinem Arzt oder deiner Hebamme. Wenn du gesetzlich versichert bist, zahlt die Krankenkasse in den sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt 13 Euro pro Tag.
Dein Arbeitgeber übernimmt die Differenz zu deinem regulären Nettogehalt (Durchschnitt der letzten drei Abrechnungsmonate). Den Arbeitgeberzuschuss kannst du im Anschluss bei deinem Arbeitgeber beantragen, in der Regel reicht den meisten ein formloses Schreiben. Benötigt dein Arbeitgeber eine Bescheinigung über die Schwangerschaft durch einen Arzt, muss der Arbeitgeber die Kosten hierfür tragen. Privatversicherte müssen sich direkt bei ihrer Versicherung erkundigen, da die Regelungen unterschiedlich sein können.
3. Bereite deinen Elterngeldantrag vor
Wann?
Bereite den Antrag so früh wie möglich vor der Geburt vor, aber reiche ihn erst nach der Geburt ein.
Warum ist das wichtig?
Elterngeld stellt sicher, dass du während der Elternzeit bzw. nach der Geburt finanziell abgesichert bist. Je früher du dich mit dem Thema Elterngeld auseinandersetzt, desto mehr kannst du die Höhe des Elterngeldes beeinflussen. Es gibt viele Stellschrauben, die den Betrag anpassen können – wie z. B. das Einkommen im Bemessungszeitraum, ein Steuerklassenwechsel oder wie du deine Elterngeldmonate planst. Der Antrag kann vor der Geburt vorbereitet werden, allerdings wird er erst nach der Geburt des Kindes eingereicht, da du die Geburtsurkunde benötigst.
📌 Gut zu wissen: Viele werdende Eltern fühlen sich vom Elterngeldantrag und den vielen notwendigen Angaben überfordert. Geht es dir auch so? Keine Sorge, wir helfen dir gerne! Gemeinsam schauen wir uns deine individuelle Situation an und planen dein Elterngeld so, dass wir das Beste für dich herausholen. Schau gleich hier vorbei!
4. Anerkennung der Vaterschaft
Wann?
Vor oder nach der Geburt, spätestens jedoch vor der Anmeldung des Kindes beim Standesamt.
Warum ist das wichtig?
Wenn du nicht mit der Mutter deines Kindes verheiratet bist, musst du die Vaterschaft anerkennen, um rechtlich als Vater des Kindes anerkannt zu werden. Dies ist wichtig für alle weiteren Anträge wie das Elterngeld, Kindergeld und Sorgerecht. (Man bekommt dadurch nämlich nicht automatisch das Sorgerecht.) Die Vaterschaftsanerkennung ist freiwillig und du musst sie persönlich beim Standesamt, Jugendamt, bei einem Notar oder beim Amtsgericht einreichen. Auch die Mutter muss persönlich zustimmen. Die Anerkennung der Vaterschaft ist Voraussetzung, damit du offiziell als Elternteil in den Dokumenten eingetragen wirst. Du kannst die Vaterschaft schon vor der Geburt anerkennen lassen, was den Vorteil hat, dass du nach der Anmeldung der Geburt direkt in die Geburtsurkunde eingetragen wirst.
📌 Gut zu wissen: Ist die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt mit einem anderen Mann verheiratet, gilt dieser rechtlich als Vater des Kindes und es kann keine Vaterschaftsanerkennung abgegeben werden - es sei denn, es wurde vor der Geburt des Kindes ein Antrag auf Scheidung eingereicht.
5. Elternzeit
Wann?
Mindestens 7 Wochen vor dem gewünschten Beginn der Elternzeit.
Warum ist das wichtig?
Du kannst als Vater oder Mutter Elternzeit in Anspruch nehmen, um für dein Baby da zu sein. Der Antrag muss spätestens 7 Wochen vor Beginn der Elternzeit beim Arbeitgeber eingereicht werden. Du kannst bis zu 3 Jahre Elternzeit nehmen, wobei der Zeitraum flexibel gestaltet werden kann. Es ist wichtig, deinen Arbeitgeber rechtzeitig zu informieren, da er dich während deiner Elternzeit nicht kündigen darf und du Anspruch auf die Elternzeitvergütung hast. Meldest du Elternzeit vor dem dritten Geburtstag deines Kindes an, sind die Zeiträume innerhalb der nächsten zwei Jahre verbindlich (= Bindungszeitraum).
📌 Gut zu wissen: Bei Kindern, die bis 30.04.2025 geboren wurden, muss die Elternzeit beim Arbeitgeber in Schriftform angemeldet werden. Für Geburten ab dem 01.05.2026 ist die Textform ausreichend, das bedeutet, du kannst die Elternzeit per E-Mail beantragen.
6. Kita- oder Kindergartenplatz sichern
Wann?
Am besten bereits vor der Geburt oder kurz nach der Geburt, abhängig von den Anforderungen der Stadt oder Gemeinde.
Warum ist das wichtig?
Die Suche nach einem Kita- oder Kindergartenplatz kann je nach Region lange dauern und gar nicht so einfach sein, also solltest du nicht zu lange mit der Anmeldung warten. In vielen Städten gibt es lange Wartelisten, und die Platzvergabe erfolgt oft nach dem frühesten Anmeldedatum. Sich frühzeitig zu informieren und anzumelden, gibt dir die beste Chance auf einen Platz zum gewünschten Zeitpunkt.
🍼 Deine To-dos nach der Geburt
1. Melde dein Baby beim Standesamt an
Wann?
Innerhalb von 7 Tagen nach der Geburt.
Warum ist das wichtig?
Sobald dein Baby das Licht der Welt erblickt hat, musst du es beim Standesamt anmelden. Dafür benötigst du die Geburtsurkunde, die dir im Krankenhaus ausgestellt wird, sowie deinen Ausweis und gegebenenfalls eine Heiratsurkunde, wenn ihr verheiratet seid. Die Anmeldung beim Standesamt ist Voraussetzung für die Ausstellung der Geburtsurkunde, die du für die Beantragung von Elterngeld, Mutterschaftsgeld und Kindergeld brauchst.
📌 Gut zu wissen: Wurde dein Kind in einem Krankenhaus, in einer Geburtsklinik oder einem Geburtshaus geboren, kümmern diese sich meist um die Benachrichtigung sowie Übermittlung der Geburtsbescheinigung. Das Standesamt kümmert sich im Anschluss um die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt. Das ist notwendig für die Eintragung deines Kindes in die Lohnsteuerkarte und auch, damit ein Kinderausweis ausgestellt werden kann.
2. Reiche den Elterngeldantrag ein
Wann?
Stelle den Antrag so früh wie möglich, idealerweise kurz nach der Geburt. Verpasst du die 3-Monatsfrist ab Bezugsstart, geht der Anspruch für die davor liegenden Monate verloren (§ 5 BEEG).
Warum ist das wichtig?
Der Elterngeldantrag ist ein entscheidender Schritt, um während deiner Elternzeit eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Du kannst den Antrag direkt nach der Geburt deines Babys einreichen, aber achte darauf, alle erforderlichen Dokumente wie bspw. die Geburtsurkunde und Einkommensnachweise beizufügen. Denke daran: Elterngeld wird nur maximal 3 Monate rückwirkend gezahlt. Also je schneller du den Antrag stellst, desto eher kannst du mit der Auszahlung rechnen. Falls du im Mutterschutz bist, kannst du Elterngeld sogar bis 3 Monate nach dem Mutterschutz, also im 6. Lebensmonat deines Babys, beantragen.
📌 Gut zu wissen: Die Zahlungen können sich verzögern, daher ist es ratsam, frühzeitig vorzusorgen und – wenn möglich – Rücklagen zu bilden, falls du auf das Elterngeld warten musst.
3. Stelle den Antrag auf Kindergeld
Wann?
Direkt nach der Geburt, aber spätestens 6 Monate nach der Geburt.
Warum ist das wichtig?
Kindergeld ist eine wichtige finanzielle Unterstützung, die dir bei den ersten Kosten für dein Baby hilft. Du kannst den Antrag bei der Familienkasse stellen, entweder online oder per Post. Achte darauf, alle notwendigen Dokumente wie die Geburtsurkunde deines Kindes und deine Bankverbindung anzugeben. Du kannst Kindergeld auch schon vor der Geburt beantragen, denke aber daran, nach der Geburt direkt die Geburtsurkunde nachzureichen. Das Kindergeld kann rückwirkend für bis zu 6 Monate ausgezahlt werden, das muss beim Antrag entsprechend mit angegeben werden.
4. Informiere deine Krankenkasse
Wann?
Direkt nach der Geburt.
Warum ist das wichtig?
Damit dein Baby krankenversichert ist, muss deine Krankenkasse über die Geburt informiert werden. Reiche die Geburtsurkunde deines Kindes ein, damit es in die Familienversicherung aufgenommen wird. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Baby im Falle einer Krankheit oder eines Arztbesuchs versichert ist.
5. Zusätzliche Leistungen prüfen
Warum ist das wichtig?
Durch den Bezug von Elterngeld, das als Einkommensersatzleistung dient, kannst du in eine geringere Einkommenssituation geraten, was bedeutet, dass du eventuell Anspruch auf Wohngeld, Bürgergeld oder Kinderzuschlag haben könntest. Informiere dich darüber, ob du für diese zusätzlichen Sozialleistungen in Frage kommst, da sie dir helfen können, deine finanziellen Belastungen in der Elternzeit zu verringern.
Ganz schön viel auf einmal?
Keine Sorge! Alle hier genannten To Do’s haben wir dir in einer kompakten Checkliste zum Download zusammengefasst. So kannst du bereits erledigte Aufgaben ganz einfach abhaken und behältst sicher alles im Blick. Hier geht’s zum Download.
Die Geburt deines Babys steht kurz bevor - eine aufregende und herausfordernde Zeit! Während du dich auf das große Ereignis vorbereitest, gibt es viele organisatorische Aufgaben, die erledigt werden müssen. Da verliert man schnell den Überblick. Doch keine Sorge, wir haben dir eine Checkliste für die Zeit vor und nach der Geburt zusammengestellt, die dir hilft, nichts zu vergessen - von den ersten Anträgen bis hin zu wichtigen Fristen nach der Geburt. So kannst du sicherstellen, dass du alle wichtigen Formalitäten erledigst, während du dich voll und ganz auf dein Baby konzentrierst.
🫄 Deine To-dos vor der Geburt
1. Informiere deinen Arbeitgeber rechtzeitig
Wann?
Am besten so früh wie möglich, eine gesetzliche Frist gibt es allerdings nicht.
Warum ist das wichtig?
Grundsätzlich bist du nicht dazu verpflichtet, den Arbeitgeber über deine Schwangerschaft zu informieren. Tust du das nicht, kannst du aber beispielsweise auch nicht vom Mutterschutz oder Kündigungsschutz profitieren. Es ist oft sinnvoll, die ersten 12 Wochen abzuwarten, aber danach ermöglicht eine rechtzeitige Benachrichtigung es deinem Arbeitgeber, sich auf deine Elternzeit vorzubereiten und Arbeitsabläufe zu regeln. Dabei empfiehlt es sich, neben einem persönlichen Gespräch mit dem Vorgesetzten, auch die Personalabteilung durch ein formloses Schreiben oder eine E-Mail zu informieren. Manche Arbeitgeber fordern zusätzlich einen ärztlichen Nachweis über die Schwangerschaft an.
Da bei Hausfrauen und Selbstständigen kein Arbeitsvertrag vorliegt, gibt es für sie keinen Mutterschutz.
📌 Gut zu wissen: Mutterschutz ist ein gesetzlich festgelegter Zeitraum, in dem du vor und nach der Geburt von der Arbeit freigestellt wirst. Er beginnt in der Regel 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet 8 Wochen nach der Geburt (bei Frühgeburten oder Mehrlingsgeburten kann er länger dauern).
2. Stelle einen Antrag auf Mutterschaftsgeld
Wann?
Sobald die ärztliche Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin für das Mutterschaftsgeld vorliegt. Sie wird frühestens in der 22. Schwangerschaftswoche ausgestellt.
Warum ist das wichtig?
Während des Mutterschutzes bekommst du Mutterschaftsgeld, das dir hilft, deinen Lebensunterhalt zu sichern. Du kannst den Antrag auf Mutterschaftsgeld bei deiner Krankenkasse stellen. Das entsprechende Formular findest du in der Regel auf der Website deiner Krankenkasse. Dafür benötigst du eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin von deinem Arzt oder deiner Hebamme. Wenn du gesetzlich versichert bist, zahlt die Krankenkasse in den sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt 13 Euro pro Tag.
Dein Arbeitgeber übernimmt die Differenz zu deinem regulären Nettogehalt (Durchschnitt der letzten drei Abrechnungsmonate). Den Arbeitgeberzuschuss kannst du im Anschluss bei deinem Arbeitgeber beantragen, in der Regel reicht den meisten ein formloses Schreiben. Benötigt dein Arbeitgeber eine Bescheinigung über die Schwangerschaft durch einen Arzt, muss der Arbeitgeber die Kosten hierfür tragen. Privatversicherte müssen sich direkt bei ihrer Versicherung erkundigen, da die Regelungen unterschiedlich sein können.
3. Bereite deinen Elterngeldantrag vor
Wann?
Bereite den Antrag so früh wie möglich vor der Geburt vor, aber reiche ihn erst nach der Geburt ein.
Warum ist das wichtig?
Elterngeld stellt sicher, dass du während der Elternzeit bzw. nach der Geburt finanziell abgesichert bist. Je früher du dich mit dem Thema Elterngeld auseinandersetzt, desto mehr kannst du die Höhe des Elterngeldes beeinflussen. Es gibt viele Stellschrauben, die den Betrag anpassen können – wie z. B. das Einkommen im Bemessungszeitraum, ein Steuerklassenwechsel oder wie du deine Elterngeldmonate planst. Der Antrag kann vor der Geburt vorbereitet werden, allerdings wird er erst nach der Geburt des Kindes eingereicht, da du die Geburtsurkunde benötigst.
📌 Gut zu wissen: Viele werdende Eltern fühlen sich vom Elterngeldantrag und den vielen notwendigen Angaben überfordert. Geht es dir auch so? Keine Sorge, wir helfen dir gerne! Gemeinsam schauen wir uns deine individuelle Situation an und planen dein Elterngeld so, dass wir das Beste für dich herausholen. Schau gleich hier vorbei!
4. Anerkennung der Vaterschaft
Wann?
Vor oder nach der Geburt, spätestens jedoch vor der Anmeldung des Kindes beim Standesamt.
Warum ist das wichtig?
Wenn du nicht mit der Mutter deines Kindes verheiratet bist, musst du die Vaterschaft anerkennen, um rechtlich als Vater des Kindes anerkannt zu werden. Dies ist wichtig für alle weiteren Anträge wie das Elterngeld, Kindergeld und Sorgerecht. (Man bekommt dadurch nämlich nicht automatisch das Sorgerecht.) Die Vaterschaftsanerkennung ist freiwillig und du musst sie persönlich beim Standesamt, Jugendamt, bei einem Notar oder beim Amtsgericht einreichen. Auch die Mutter muss persönlich zustimmen. Die Anerkennung der Vaterschaft ist Voraussetzung, damit du offiziell als Elternteil in den Dokumenten eingetragen wirst. Du kannst die Vaterschaft schon vor der Geburt anerkennen lassen, was den Vorteil hat, dass du nach der Anmeldung der Geburt direkt in die Geburtsurkunde eingetragen wirst.
📌 Gut zu wissen: Ist die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt mit einem anderen Mann verheiratet, gilt dieser rechtlich als Vater des Kindes und es kann keine Vaterschaftsanerkennung abgegeben werden - es sei denn, es wurde vor der Geburt des Kindes ein Antrag auf Scheidung eingereicht.
5. Elternzeit
Wann?
Mindestens 7 Wochen vor dem gewünschten Beginn der Elternzeit.
Warum ist das wichtig?
Du kannst als Vater oder Mutter Elternzeit in Anspruch nehmen, um für dein Baby da zu sein. Der Antrag muss spätestens 7 Wochen vor Beginn der Elternzeit beim Arbeitgeber eingereicht werden. Du kannst bis zu 3 Jahre Elternzeit nehmen, wobei der Zeitraum flexibel gestaltet werden kann. Es ist wichtig, deinen Arbeitgeber rechtzeitig zu informieren, da er dich während deiner Elternzeit nicht kündigen darf und du Anspruch auf die Elternzeitvergütung hast. Meldest du Elternzeit vor dem dritten Geburtstag deines Kindes an, sind die Zeiträume innerhalb der nächsten zwei Jahre verbindlich (= Bindungszeitraum).
📌 Gut zu wissen: Bei Kindern, die bis 30.04.2025 geboren wurden, muss die Elternzeit beim Arbeitgeber in Schriftform angemeldet werden. Für Geburten ab dem 01.05.2026 ist die Textform ausreichend, das bedeutet, du kannst die Elternzeit per E-Mail beantragen.
6. Kita- oder Kindergartenplatz sichern
Wann?
Am besten bereits vor der Geburt oder kurz nach der Geburt, abhängig von den Anforderungen der Stadt oder Gemeinde.
Warum ist das wichtig?
Die Suche nach einem Kita- oder Kindergartenplatz kann je nach Region lange dauern und gar nicht so einfach sein, also solltest du nicht zu lange mit der Anmeldung warten. In vielen Städten gibt es lange Wartelisten, und die Platzvergabe erfolgt oft nach dem frühesten Anmeldedatum. Sich frühzeitig zu informieren und anzumelden, gibt dir die beste Chance auf einen Platz zum gewünschten Zeitpunkt.
🍼 Deine To-dos nach der Geburt
1. Melde dein Baby beim Standesamt an
Wann?
Innerhalb von 7 Tagen nach der Geburt.
Warum ist das wichtig?
Sobald dein Baby das Licht der Welt erblickt hat, musst du es beim Standesamt anmelden. Dafür benötigst du die Geburtsurkunde, die dir im Krankenhaus ausgestellt wird, sowie deinen Ausweis und gegebenenfalls eine Heiratsurkunde, wenn ihr verheiratet seid. Die Anmeldung beim Standesamt ist Voraussetzung für die Ausstellung der Geburtsurkunde, die du für die Beantragung von Elterngeld, Mutterschaftsgeld und Kindergeld brauchst.
📌 Gut zu wissen: Wurde dein Kind in einem Krankenhaus, in einer Geburtsklinik oder einem Geburtshaus geboren, kümmern diese sich meist um die Benachrichtigung sowie Übermittlung der Geburtsbescheinigung. Das Standesamt kümmert sich im Anschluss um die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt. Das ist notwendig für die Eintragung deines Kindes in die Lohnsteuerkarte und auch, damit ein Kinderausweis ausgestellt werden kann.
2. Reiche den Elterngeldantrag ein
Wann?
Stelle den Antrag so früh wie möglich, idealerweise kurz nach der Geburt. Verpasst du die 3-Monatsfrist ab Bezugsstart, geht der Anspruch für die davor liegenden Monate verloren (§ 5 BEEG).
Warum ist das wichtig?
Der Elterngeldantrag ist ein entscheidender Schritt, um während deiner Elternzeit eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Du kannst den Antrag direkt nach der Geburt deines Babys einreichen, aber achte darauf, alle erforderlichen Dokumente wie bspw. die Geburtsurkunde und Einkommensnachweise beizufügen. Denke daran: Elterngeld wird nur maximal 3 Monate rückwirkend gezahlt. Also je schneller du den Antrag stellst, desto eher kannst du mit der Auszahlung rechnen. Falls du im Mutterschutz bist, kannst du Elterngeld sogar bis 3 Monate nach dem Mutterschutz, also im 6. Lebensmonat deines Babys, beantragen.
📌 Gut zu wissen: Die Zahlungen können sich verzögern, daher ist es ratsam, frühzeitig vorzusorgen und – wenn möglich – Rücklagen zu bilden, falls du auf das Elterngeld warten musst.
3. Stelle den Antrag auf Kindergeld
Wann?
Direkt nach der Geburt, aber spätestens 6 Monate nach der Geburt.
Warum ist das wichtig?
Kindergeld ist eine wichtige finanzielle Unterstützung, die dir bei den ersten Kosten für dein Baby hilft. Du kannst den Antrag bei der Familienkasse stellen, entweder online oder per Post. Achte darauf, alle notwendigen Dokumente wie die Geburtsurkunde deines Kindes und deine Bankverbindung anzugeben. Du kannst Kindergeld auch schon vor der Geburt beantragen, denke aber daran, nach der Geburt direkt die Geburtsurkunde nachzureichen. Das Kindergeld kann rückwirkend für bis zu 6 Monate ausgezahlt werden, das muss beim Antrag entsprechend mit angegeben werden.
4. Informiere deine Krankenkasse
Wann?
Direkt nach der Geburt.
Warum ist das wichtig?
Damit dein Baby krankenversichert ist, muss deine Krankenkasse über die Geburt informiert werden. Reiche die Geburtsurkunde deines Kindes ein, damit es in die Familienversicherung aufgenommen wird. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Baby im Falle einer Krankheit oder eines Arztbesuchs versichert ist.
5. Zusätzliche Leistungen prüfen
Warum ist das wichtig?
Durch den Bezug von Elterngeld, das als Einkommensersatzleistung dient, kannst du in eine geringere Einkommenssituation geraten, was bedeutet, dass du eventuell Anspruch auf Wohngeld, Bürgergeld oder Kinderzuschlag haben könntest. Informiere dich darüber, ob du für diese zusätzlichen Sozialleistungen in Frage kommst, da sie dir helfen können, deine finanziellen Belastungen in der Elternzeit zu verringern.
Ganz schön viel auf einmal?
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