Elterngeld: Das musst du wissen!
23.12.2024



Foto von Kelli McClintock auf Unsplash
Formulare, Vorschriften, Gesetze: wer Elterngeld beantragen möchte, merkt schnell, dass die Bürokratie in Deutschland nicht immer leicht zu durchblicken ist. Tatsächlich wissen einige gar nicht, dass es Elterngeld gibt, sondern verwechseln es häufig mit Kindergeld oder mit Elternzeit verwechselt. Dennoch gehört das Elterngeld in Deutschland zu den hilfreichsten Unterstützungen für junge Familien und Alleinerziehende.
In diesem Artikel erfährst du, was Elterngeld überhaupt ist, wer Anspruch auf Elterngeld hat und wie die du den Antragsprozess einfach und stressfrei meisterst.
Elterngeld: Was ist das überhaupt?
Nach der Geburt möchten Eltern sich natürlich möglichst viel Zeit für ihr Neugeborenes nehmen. Damit dies unbeschwert möglich ist, gibt es in Deutschland Elterngeld. Es soll beiden Elternteilen eine berufliche Auszeit nach der Geburt ermöglichen, ohne sich finanzielle Sorgen machen zu müssen.
Elterngeld soll also fehlendes Einkommen während einer arbeitsfreien Zeit ausgleichen. Abhängig vom Einkommen vor der Geburt, unterstützt der deutsche Staat frischgebackene Eltern mit 300 bis 1.800 Euro Elterngeld monatlich - und das pro Elternteil!
Elterngeld: Wer bekommt es?
Elterngeld steht allen Eltern zu, die…
in Deutschland leben und arbeiten bzw. arbeiten dürfen,
mit ihrem Kind in einem Haushalt leben und es dort selbst betreuen und erziehen,
weniger als 200.000 € pro Jahr verdienen (Achtung: Für Geburten ab 1. April 2025 wird die Einkommensgrenze auf 175.000 € gesenkt!).
Darüberhinaus darf dein Kind zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als 14 Monate sein. Um maximal vom Elterngeld zu profitieren, solltest du den Antrag also möglichst unmittelbar nach der Geburt stellen.
Beim Bezug von Basiselterngeld darfst du maximal 32 Stunden pro Woche arbeiten. Beachte aber, dass dieser Hinzuverdienst die Höhe deines Elterngeldes beeinflussen kann.
Auch Personen, die Sozialleistungen - zum Beispiel Bürgergeld - beziehen, haben Anspruch auf Elterngeld. Da sie vor der Geburt des Kindes jedoch kein Arbeitseinkommen hatten, das ersetzt werden muss, wird hier in der Regel nur der Mindestbetrag von 300 Euro gezahlt. Es gibt Gründe, die dafür sorgen, dass der Bemessungszeitraum verschoben werden kann. Das kann interessant sein, solltest du zuvor zum Beispiel nicht arbeitslos gewesen sein oder mehr Einkommen erhalten haben.
Die Elterngeldmonate können beide Elternteile flexibel untereinander aufteilen. Eine weitere gute Nachricht: auch getrennt lebende Elternteile oder Alleinerziehende haben Anspruch auf Elterngeld.
Wie die Höhe des Elterngeldes bestimmt wird
Der Bemessungszeitraum bestimmt, aus welchem Zeitraum das Einkommen fürs Elterngeld herangezogen wird. Je nach Beschäftigungsart – ob angestellt oder selbstständig – gelten unterschiedliche Regeln. Hier ein kleiner Überblick:
Für Angestellte:
Es zählt das Einkommen der letzten 12 Monate vor dem Geburtsmonat oder bei Müttern vor Beginn des Mutterschutzes.
Wenn in diesem Zeitraum weniger Einkommen verdient wurde - etwa wegen Mutterschutz, Krankheit aufgrund der Schwangerschaft oder Elterngeldbezug für ein älteres Kind - können diese Monate „übersprungen“ und frühere Monate in die Berechnung eingeschlossen werden.
Beispiel: Jasmin arbeitete das gesamte Jahr vor Beginn ihres Mutterschutzes, hatte aber in einem Monat Elterngeld für ihr erstes Kind bezogen. Dieser Monat wird übersprungen, und stattdessen wird ein früherer Monat vor Beginn des Elterngeldbezugs berücksichtigt.
Für Selbstständige:
Hier zählt normalerweise das Kalenderjahr vor der Geburt.
War das Einkommen durch Elterngeldbezug für ein älteres Kind, Krankheit aufgrund der Schwangerschaft oder Mutterschutz niedriger, kann der Zeitraum ein Kalenderjahr weiter zurück verlegt werden.
Beispiel: Noah ist selbstständig und hat im letzten Jahr weniger verdient, weil er in einem Monat Elterngeld für seinen ersten Sohn bezogen hat. Er kann stattdessen das Jahr davor nutzen, um seine Einkommensgrundlage für die Berechnung des Elterngelds zu erhöhen.
Der optimale Bemessungszeitraum hilft dabei, das Elterngeld so hoch wie möglich anzusetzen - es ist sozusagen das Herzstück der Elterngeldplanung. Bei jeder individuellen Situation müssen jedoch oft viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Genau an dieser Stelle wird es häufig kompliziert, aber auch spannend, denn hier entscheidet sich, wie hoch das zukünftige Elterngeld ausfallen wird.
Vom Antrag zur Auszahlung
Um Elterngeld zu erhalten, musst du einen Antrag bei deiner zuständigen Elterngeldstelle einreichen. Auch wenn der Antrag erst nach der Geburt deines Kindes gestellt werden kann, solltest du schon vor der Geburt mit dem Ausfüllen beginnen. Viele Informationen kannst du schon vorher eintragen und die notwendigen Unterlagen und Nachweise bereitlegen. Das spart dir nach der Geburt wertvolle Zeit, die du doch sowieso viel lieber mit deinem Kind verbringen möchtest.

Mit formie kinderleicht zum fertigen Elterngeldantrag
Wir wollen Elterngeld einfach, stressfrei und für jeden zugänglich machen. Von der Ermittlung deines optimalen Bemessungszeitraums über die Echtzeit-Berechnung deines voraussichtlichen Elterngelds bis hin zur interaktiven Planung deiner Elterngeldmonate. Mit der formie App erledigst du deinen Antrag wann und wo es dir passt - damit du dich auf das konzentrieren kannst, was wirklich zählt: Zeit mit deinem Kind.
Formulare, Vorschriften, Gesetze: wer Elterngeld beantragen möchte, merkt schnell, dass die Bürokratie in Deutschland nicht immer leicht zu durchblicken ist. Tatsächlich wissen einige gar nicht, dass es Elterngeld gibt, sondern verwechseln es häufig mit Kindergeld oder mit Elternzeit verwechselt. Dennoch gehört das Elterngeld in Deutschland zu den hilfreichsten Unterstützungen für junge Familien und Alleinerziehende.
In diesem Artikel erfährst du, was Elterngeld überhaupt ist, wer Anspruch auf Elterngeld hat und wie die du den Antragsprozess einfach und stressfrei meisterst.
Elterngeld: Was ist das überhaupt?
Nach der Geburt möchten Eltern sich natürlich möglichst viel Zeit für ihr Neugeborenes nehmen. Damit dies unbeschwert möglich ist, gibt es in Deutschland Elterngeld. Es soll beiden Elternteilen eine berufliche Auszeit nach der Geburt ermöglichen, ohne sich finanzielle Sorgen machen zu müssen.
Elterngeld soll also fehlendes Einkommen während einer arbeitsfreien Zeit ausgleichen. Abhängig vom Einkommen vor der Geburt, unterstützt der deutsche Staat frischgebackene Eltern mit 300 bis 1.800 Euro Elterngeld monatlich - und das pro Elternteil!
Elterngeld: Wer bekommt es?
Elterngeld steht allen Eltern zu, die…
in Deutschland leben und arbeiten bzw. arbeiten dürfen,
mit ihrem Kind in einem Haushalt leben und es dort selbst betreuen und erziehen,
weniger als 200.000 € pro Jahr verdienen (Achtung: Für Geburten ab 1. April 2025 wird die Einkommensgrenze auf 175.000 € gesenkt!).
Darüberhinaus darf dein Kind zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als 14 Monate sein. Um maximal vom Elterngeld zu profitieren, solltest du den Antrag also möglichst unmittelbar nach der Geburt stellen.
Beim Bezug von Basiselterngeld darfst du maximal 32 Stunden pro Woche arbeiten. Beachte aber, dass dieser Hinzuverdienst die Höhe deines Elterngeldes beeinflussen kann.
Auch Personen, die Sozialleistungen - zum Beispiel Bürgergeld - beziehen, haben Anspruch auf Elterngeld. Da sie vor der Geburt des Kindes jedoch kein Arbeitseinkommen hatten, das ersetzt werden muss, wird hier in der Regel nur der Mindestbetrag von 300 Euro gezahlt. Es gibt Gründe, die dafür sorgen, dass der Bemessungszeitraum verschoben werden kann. Das kann interessant sein, solltest du zuvor zum Beispiel nicht arbeitslos gewesen sein oder mehr Einkommen erhalten haben.
Die Elterngeldmonate können beide Elternteile flexibel untereinander aufteilen. Eine weitere gute Nachricht: auch getrennt lebende Elternteile oder Alleinerziehende haben Anspruch auf Elterngeld.
Wie die Höhe des Elterngeldes bestimmt wird
Der Bemessungszeitraum bestimmt, aus welchem Zeitraum das Einkommen fürs Elterngeld herangezogen wird. Je nach Beschäftigungsart – ob angestellt oder selbstständig – gelten unterschiedliche Regeln. Hier ein kleiner Überblick:
Für Angestellte:
Es zählt das Einkommen der letzten 12 Monate vor dem Geburtsmonat oder bei Müttern vor Beginn des Mutterschutzes.
Wenn in diesem Zeitraum weniger Einkommen verdient wurde - etwa wegen Mutterschutz, Krankheit aufgrund der Schwangerschaft oder Elterngeldbezug für ein älteres Kind - können diese Monate „übersprungen“ und frühere Monate in die Berechnung eingeschlossen werden.
Beispiel: Jasmin arbeitete das gesamte Jahr vor Beginn ihres Mutterschutzes, hatte aber in einem Monat Elterngeld für ihr erstes Kind bezogen. Dieser Monat wird übersprungen, und stattdessen wird ein früherer Monat vor Beginn des Elterngeldbezugs berücksichtigt.
Für Selbstständige:
Hier zählt normalerweise das Kalenderjahr vor der Geburt.
War das Einkommen durch Elterngeldbezug für ein älteres Kind, Krankheit aufgrund der Schwangerschaft oder Mutterschutz niedriger, kann der Zeitraum ein Kalenderjahr weiter zurück verlegt werden.
Beispiel: Noah ist selbstständig und hat im letzten Jahr weniger verdient, weil er in einem Monat Elterngeld für seinen ersten Sohn bezogen hat. Er kann stattdessen das Jahr davor nutzen, um seine Einkommensgrundlage für die Berechnung des Elterngelds zu erhöhen.
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Um Elterngeld zu erhalten, musst du einen Antrag bei deiner zuständigen Elterngeldstelle einreichen. Auch wenn der Antrag erst nach der Geburt deines Kindes gestellt werden kann, solltest du schon vor der Geburt mit dem Ausfüllen beginnen. Viele Informationen kannst du schon vorher eintragen und die notwendigen Unterlagen und Nachweise bereitlegen. Das spart dir nach der Geburt wertvolle Zeit, die du doch sowieso viel lieber mit deinem Kind verbringen möchtest.

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