2 Jahre Elternzeit geplant? Warum dir trotzdem nur 22 Monate Elterngeld zustehen

15.09.2025

Babyfüße
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Foto von Sandeep Kr Yadav auf Unsplash

Wenn du gerade deine Elternzeit planst, hast du vermutlich ein Ziel: Möglichst viel Zeit mit deinem Baby – und dabei finanziell abgesichert sein. Viele Mütter entscheiden sich für zwei Jahre Elternzeit. Doch wusstest du, dass das Elterngeld in vielen Fällen nur für 22 Monate gezahlt wird? Das bedeutet, man hätte zwei Monate keine Einkommensersatzleistung in Form des Elterngeldes. 😱

In diesem Artikel erfährst du:

  • was der Unterschied zwischen Elternzeit und Elterngeld ist,

  • wie sich das Mutterschaftsgeld auf deine Elterngeldmonate auswirkt,

  • und wie du mit dem Partnerschaftsbonus noch mehr aus dem Elterngeld herausholen kannst.


Elternzeit vs. Elterngeld: Der Unterschied ist entscheidend

Ein häufiger Denkfehler: Elternzeit und Elterngeld werden oft gleichgesetzt. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Dinge:

Elternzeit

  • ist ein rechtlicher Anspruch, der es Arbeitnehmenden ermöglicht, bis zu drei Jahre nach der Geburt des Kindes beruflich auszusetzen - unbezahlt.

  • In dieser Zeit sind Arbeitnehmende durch einen besonderen Kündigungsschutz geschützt.

  • Du musst sie rechtzeitig bei deinem Arbeitgeber beantragen, spätestens sieben Wochen vor Beginn. Möchtest du Elternzeit erst ab dem 3. Lebensjahr deines Kindes nehmen, sind es 13 Wochen vorher.

  • Du kannst Elternzeit in Abschnitten nehmen – z. B. zwei Jahre direkt nach der Geburt und ein weiteres Jahr später, aber noch vor dem 8. Geburtstag deines Kindes. Die ersten zwei Jahre sind bindend und können nur mit Zustimmung des Arbeitgebers angepasst werden. Mehr zur Elternzeit erfährst du hier.

Elterngeld

  • ist eine finanzielle Leistung des Staates zum Ersatz deines Einkommens, wenn du dein Kind nach der Geburt selbst betreust.

  • Du bekommst 12 Monate Basiselterngeld, die du auch in ElterngeldPlus umwandeln kannst. (Ein Basiselterngeld-Monat = Zwei ElterngeldPlus-Monate, aber dafür nur die Hälfte an Geld.)

  • Eltern stehen monatlich 300 bis 1.800 Euro Basiselterngeld zu.

  • Ein Elternteil kann mindestens zwei und maximal 12 Elterngeldmonate nutzen. Alles weitere wichtige erfährst du hier in diesem Beitrag.


Warum du oft nur 22 Monate Elterngeld bekommst

Ein weit verbreitetes Modell: Der Vater nimmt 2 Monate Basiselterngeld, die Mutter die verbleibenden 12 Monaten (insofern Anspruch auf die zwei zusätzlichen Partnermonate besteht, sodass man insgesamt 14 Basiselterngeld-Monate zur Verfügung hat). Wichtig hierbei: Man darf nur in einem Monat gleichzeitig Basiselterngeld nehmen, in den restlichen nimmt einer oder beide ElterngeldPlus oder jemand setzt einen Monat aus.
Doch hier kommt ein wichtiger Punkt ins Spiel, den viele übersehen:

📍 Monate, in denen Mutterschaftsgeld gezahlt wird, zählen als Basiselterngeld-Monate.

Wenn du Anspruch auf Mutterschaftsgeld hast – zum Beispiel weil du gesetzlich krankenversichert bist – werden diese 8 Wochen (bzw. noch mehr bei Früh- oder Mehrlingsgeburten) als Basiselterngeld-Monate angerechnet.

Das bedeutet:

  • In der Zeit, in der du Mutterschaftsgeld (und Arbeitgeberzuschuss) bekommst, erhältst du kein zusätzliches Elterngeld, auch wenn die Monate als Basiselterngeld-Monate zählen.

  • Von den 12 Monaten Basiselterngeld bleiben dir nur noch 10 Monate zur freien Verfügung.

  • Wenn du diese 10 Monate in ElterngeldPlus umwandelst, entstehen 20 Monate Elterngeldbezug.

  • Zusammen mit den 2 Monaten Mutterschaftsgeld ergibt das insgesamt 22 Monate Elterngeld.

👉 Planst du also 2 Jahre Elternzeit, bist du in den letzten 2 Monaten finanziell auf dich gestellt – falls du nicht zusätzlich etwas einplanst.

⚠️ Was viele nicht auf dem Schirm haben: Wenn dein Kind nur ein paar Tage vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommt, hast du als Mama nach der Geburt 8 Wochen plus die zu früh geborenen Tage Mutterschutz und kommst somit mit dem Mutterschutz in den dritten Lebensmonat deines Kindes. Für unser Beispiel oben würde das bedeuten, dass du drei Basiselterngeld-Monate nehmen müsstest und dann insgesamt sogar nur auf 21 Monate kommst.


Extra-Tipp: So bekommst du bis zu 4 Monate mehr Elterngeld

Wenn beide Elternteile gleichzeitig Teilzeit arbeiten (zwischen 24 und 32 Stunden pro Woche), könnt ihr euch den Partnerschaftsbonus sichern. Das bedeutet:

  • Bis zu 4 zusätzliche Monate ElterngeldPlus pro Elternteil

  • Auch für Alleinerziehende möglich!

Das ist eine super Option, um die finanzielle Lücke zu schließen, die nach den regulären 22 Monaten entstehen kann – besonders, wenn ihr euch die Betreuung aufteilt oder beide wieder ins Berufsleben einsteigen wollt. Hier haben wir dir alles wichtige zum Partnerschaftsbonus zusammengefasst.


Fazit: Gut geplant ist halb gewonnen

Wenn du zwei Jahre zu Hause bleiben möchtest, solltest du dir vorab genau anschauen, wie viele Monate Elterngeld dir tatsächlich zustehen. Das hängt stark von deiner Aufteilung, dem Mutterschaftsgeld und den gewählten Elterngeldarten ab. Mit dem richtigen Plan und ggf. dem Partnerschaftsbonus lässt sich das Optimum herausholen.

📌 Tipp: Wusstest du, dass wir dir in unserem Experten-Service drei Szenarien für die Aufteilung deiner Elterngeldmonate aufbereiten? Also, worauf wartest du noch? Mach’s dir einfach und lass uns die Arbeit erledigen, damit du ganz flexibel auf jede Situation reagieren kannst.

Wenn du gerade deine Elternzeit planst, hast du vermutlich ein Ziel: Möglichst viel Zeit mit deinem Baby – und dabei finanziell abgesichert sein. Viele Mütter entscheiden sich für zwei Jahre Elternzeit. Doch wusstest du, dass das Elterngeld in vielen Fällen nur für 22 Monate gezahlt wird? Das bedeutet, man hätte zwei Monate keine Einkommensersatzleistung in Form des Elterngeldes. 😱

In diesem Artikel erfährst du:

  • was der Unterschied zwischen Elternzeit und Elterngeld ist,

  • wie sich das Mutterschaftsgeld auf deine Elterngeldmonate auswirkt,

  • und wie du mit dem Partnerschaftsbonus noch mehr aus dem Elterngeld herausholen kannst.


Elternzeit vs. Elterngeld: Der Unterschied ist entscheidend

Ein häufiger Denkfehler: Elternzeit und Elterngeld werden oft gleichgesetzt. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Dinge:

Elternzeit

  • ist ein rechtlicher Anspruch, der es Arbeitnehmenden ermöglicht, bis zu drei Jahre nach der Geburt des Kindes beruflich auszusetzen - unbezahlt.

  • In dieser Zeit sind Arbeitnehmende durch einen besonderen Kündigungsschutz geschützt.

  • Du musst sie rechtzeitig bei deinem Arbeitgeber beantragen, spätestens sieben Wochen vor Beginn. Möchtest du Elternzeit erst ab dem 3. Lebensjahr deines Kindes nehmen, sind es 13 Wochen vorher.

  • Du kannst Elternzeit in Abschnitten nehmen – z. B. zwei Jahre direkt nach der Geburt und ein weiteres Jahr später, aber noch vor dem 8. Geburtstag deines Kindes. Die ersten zwei Jahre sind bindend und können nur mit Zustimmung des Arbeitgebers angepasst werden. Mehr zur Elternzeit erfährst du hier.

Elterngeld

  • ist eine finanzielle Leistung des Staates zum Ersatz deines Einkommens, wenn du dein Kind nach der Geburt selbst betreust.

  • Du bekommst 12 Monate Basiselterngeld, die du auch in ElterngeldPlus umwandeln kannst. (Ein Basiselterngeld-Monat = Zwei ElterngeldPlus-Monate, aber dafür nur die Hälfte an Geld.)

  • Eltern stehen monatlich 300 bis 1.800 Euro Basiselterngeld zu.

  • Ein Elternteil kann mindestens zwei und maximal 12 Elterngeldmonate nutzen. Alles weitere wichtige erfährst du hier in diesem Beitrag.


Warum du oft nur 22 Monate Elterngeld bekommst

Ein weit verbreitetes Modell: Der Vater nimmt 2 Monate Basiselterngeld, die Mutter die verbleibenden 12 Monaten (insofern Anspruch auf die zwei zusätzlichen Partnermonate besteht, sodass man insgesamt 14 Basiselterngeld-Monate zur Verfügung hat). Wichtig hierbei: Man darf nur in einem Monat gleichzeitig Basiselterngeld nehmen, in den restlichen nimmt einer oder beide ElterngeldPlus oder jemand setzt einen Monat aus.
Doch hier kommt ein wichtiger Punkt ins Spiel, den viele übersehen:

📍 Monate, in denen Mutterschaftsgeld gezahlt wird, zählen als Basiselterngeld-Monate.

Wenn du Anspruch auf Mutterschaftsgeld hast – zum Beispiel weil du gesetzlich krankenversichert bist – werden diese 8 Wochen (bzw. noch mehr bei Früh- oder Mehrlingsgeburten) als Basiselterngeld-Monate angerechnet.

Das bedeutet:

  • In der Zeit, in der du Mutterschaftsgeld (und Arbeitgeberzuschuss) bekommst, erhältst du kein zusätzliches Elterngeld, auch wenn die Monate als Basiselterngeld-Monate zählen.

  • Von den 12 Monaten Basiselterngeld bleiben dir nur noch 10 Monate zur freien Verfügung.

  • Wenn du diese 10 Monate in ElterngeldPlus umwandelst, entstehen 20 Monate Elterngeldbezug.

  • Zusammen mit den 2 Monaten Mutterschaftsgeld ergibt das insgesamt 22 Monate Elterngeld.

👉 Planst du also 2 Jahre Elternzeit, bist du in den letzten 2 Monaten finanziell auf dich gestellt – falls du nicht zusätzlich etwas einplanst.

⚠️ Was viele nicht auf dem Schirm haben: Wenn dein Kind nur ein paar Tage vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommt, hast du als Mama nach der Geburt 8 Wochen plus die zu früh geborenen Tage Mutterschutz und kommst somit mit dem Mutterschutz in den dritten Lebensmonat deines Kindes. Für unser Beispiel oben würde das bedeuten, dass du drei Basiselterngeld-Monate nehmen müsstest und dann insgesamt sogar nur auf 21 Monate kommst.


Extra-Tipp: So bekommst du bis zu 4 Monate mehr Elterngeld

Wenn beide Elternteile gleichzeitig Teilzeit arbeiten (zwischen 24 und 32 Stunden pro Woche), könnt ihr euch den Partnerschaftsbonus sichern. Das bedeutet:

  • Bis zu 4 zusätzliche Monate ElterngeldPlus pro Elternteil

  • Auch für Alleinerziehende möglich!

Das ist eine super Option, um die finanzielle Lücke zu schließen, die nach den regulären 22 Monaten entstehen kann – besonders, wenn ihr euch die Betreuung aufteilt oder beide wieder ins Berufsleben einsteigen wollt. Hier haben wir dir alles wichtige zum Partnerschaftsbonus zusammengefasst.


Fazit: Gut geplant ist halb gewonnen

Wenn du zwei Jahre zu Hause bleiben möchtest, solltest du dir vorab genau anschauen, wie viele Monate Elterngeld dir tatsächlich zustehen. Das hängt stark von deiner Aufteilung, dem Mutterschaftsgeld und den gewählten Elterngeldarten ab. Mit dem richtigen Plan und ggf. dem Partnerschaftsbonus lässt sich das Optimum herausholen.

📌 Tipp: Wusstest du, dass wir dir in unserem Experten-Service drei Szenarien für die Aufteilung deiner Elterngeldmonate aufbereiten? Also, worauf wartest du noch? Mach’s dir einfach und lass uns die Arbeit erledigen, damit du ganz flexibel auf jede Situation reagieren kannst.

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