Die häufigsten Fehler beim Elterngeldantrag – und wie du sie vermeidest
09.06.2025



Foto von Jonathan Borba auf Unsplash
Das Elterngeld ist eine wichtige finanzielle Unterstützung für frischgebackene Eltern in Deutschland. Trotzdem kann der Antrag auf Elterngeld schnell zur Herausforderung werden – sei es wegen komplizierter Formulare, unklarer Regelungen oder einfach fehlender Erfahrung. In diesem Blogpost zeigen wir dir die häufigsten Fehler, die beim Elterngeldantrag passieren, und wie du sie vermeidest. Mit ein wenig Planung und den richtigen Tipps wird alles reibungslos klappen!
⌛️ Fehler 1: Elterngeld zu spät beantragt
Viele Eltern denken, sie hätten alle Zeit der Welt Elterngeld zu beantragen. Doch Achtung: Elterngeld wird nur bis zu drei Monate rückwirkend gezahlt. Wenn du den Antrag zu spät einreichst, gehen dir unter Umständen wichtige Monate verloren.
Beispiel: Du stellst den Antrag im 6. Lebensmonat. Dann bekommst du nur noch Geld für Monat 5, 4 und 3. Hattest du keinen Mutterschutz, solltest du unbedingt früher dran sein, wenn du dir eine finanzielle Lücke nicht leisten kannst.
Wichtig zu wissen: Du kannst auch erst später im Lebensjahr deines Kindes beginnen, Elterngeld zu beziehen (z. B. ab Monat 9), wenn du die Monate vorher anderweitig finanziell überbrücken kannst. Bedenke, dass du ab dem 15. Lebensmonat nur noch ElterngeldPlus bekommst.
So vermeidest du den Fehler:
Informiere dich frühzeitig über die Voraussetzungen und Fristen und sprich dich mit dem anderen Elternteil ab.
Fülle den Antrag schon vor der Geburt soweit wie möglich aus und sammle bereits alle Nachweise, die dir vorliegen.
Plane dir nach der Geburt etwas Zeit ein, um den Antrag zu finalisieren (z. B. mit Dokumenten wie der Geburtsurkunde).
🚫 Fehler 2: Unvollständige oder fehlerhafte Angaben
Unklare oder fehlerhafte Angaben, etwa bei deinem Einkommen, können den Antrag erheblich verzögern. Oft werden auch Unterlagen vergessen, wie zum Beispiel der Nachweis über das Mutterschaftsgeld oder Gehaltsabrechnungen.
So vermeidest du den Fehler:
Lies den Antrag vor dem Abschicken nochmal sorgfältig durch.
Hol dir Hilfe – z. B. durch unsere Elterngeld-Beratung.
💸 Fehler 3: Steuerklasse zu spät gewechselt
Die Höhe deines Elterngelds basiert auf deinem durchschnittlichen Nettoeinkommen. Und das wiederum wird durch deine Steuerklasse beeinflusst. Ein Wechsel in eine günstigere Steuerklasse kann dein Netto uns somit das Elterngeld deutlich erhöhen. Der Elternteil, der hauptsächlich das Elterngeld bezieht sollte deshalb in Steuerklasse III wechseln.
Aber Achtung: Die Steuerklasse, die im Bemessungszeitraum überwiegt (mind. sieben Monate), wird angerechnet. Beachte, dass dein Bemessungszeitraum geschoben werden und deshalb in der Vergangenheit liegen kann.
So vermeidest du den Fehler:
Informiere dich frühzeitig und plane vorausschauend.
Besprich den Steuerklassenwechsel ggf. mit einem Steuerberater
Tipp: Nach der Elternzeit kann es sinnvoll sein, die Steuerklasse erneut anzupassen – vor allem, wenn der andere Elternteil früher wieder voll einsteigt. So bleibt im Alltag mehr Netto zur Verfügung.
🗓️ Fehler 4: Elterngeldmodell falsch gewählt
Ob Basiselterngeld oder ElterngeldPlus – die Wahl des richtigen Modells ist entscheidend. Viele Eltern übersehen, dass sie durch eine geschickte Kombination der Modelle mehr Flexibilität und oft auch mehr Geld erhalten können.
So vermeidest du den Fehler:
Informiere dich über die Elterngeldarten und deren Kombinationsmöglichkeiten. Unser Beitrag “ElterngeldPlus oder Basiselterngeld: Was passt besser zu deiner Situation?” kann dir dabei helfen.
Plane gemeinsam mit dem anderen Elternteil, wer wann Elternzeit nimmt bzw. Elterngeld bezieht.
Nutze Elterngeldrechner und Monatsplaner für deine Planung.
🏝️ Fehler 5: Urlaub statt Elternzeit
Einige Eltern – vor allem Väter – nehmen direkt nach der Geburt lieber Urlaub. Klingt erstmal bequem, bringt aber Nachteile: Da du dein normales Gehalt bekommst, hast du in dieser Zeit keinen Anspruch auf Elterngeld.
So vermeidest du den Fehler:
Nutze deinen gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit inkl. Kündigungsschutz.
In dieser Zeit kannst du außerdem Elterngeld beziehen und sparst dir gleichzeitig deine Urlaubstage.
💼 Fehler 6: Nebenverdienste nicht berücksichtigen
Wenn du während des Bezugs von Elterngeld arbeitest, kann das deine Auszahlung stark beeinflussen. Viele Eltern vergessen, dass Einkünfte aus Nebenjobs angerechnet werden und das Elterngeld reduzieren können. Erfährt die Elterngeldstelle zu spät davon, kann sogar eine hohe Rückzahlung drohen.
So vermeidest du den Fehler:
Melde deiner Elterngeldstelle alle geplanten Nebenverdienste rechtzeitig.
Nutze ElterngeldPlus, wenn du in Teilzeit arbeiten möchtest, denn arbeiten und Basiselterngeld in Kombination bedeutet meistens einen Elterngeldverlust.
Lass dich beraten, um finanzielle Nachteile frühzeitig zu vermeiden.
💬 Fehler 7: Fehlende Abstimmung zwischen den Elternteilen
Elterngeld funktioniert am besten im Team. Eltern, die nicht miteinander planen, laufen Gefahr, Partnermonate oder Bonusmonate zu verpassen. Dadurch kann es passieren, dass finanzielle Vorteile ungenutzt bleiben.
So vermeidest du den Fehler:
Sprecht euch frühzeitig darüber ab, wer wann und wie lange Elternzeit nehmen möchte.
Beachtet die zusätzlichen Partnermonate und den Partnerschaftsbonus, um das Elterngeld optimal auszunutzen.
Plant flexibel: Wenn sich eure Lebensumstände ändern, könnt ihr Anpassungen vornehmen.
💳 Fehler 8: Boni und Überstunden in der Elternzeit – das kann teuer werden
Was viele nicht wissen: Boni und Überstunden, die während der Elternzeit ausgezahlt werden, können dein Elterngeld senken. Sie gelten als anrechenbares Einkommen und führen eventuell sogar zu Rückzahlungen.
So vermeidest du den Fehler:
Lass dir Boni/Resturlaub/Überstunden vor Beginn deiner Elternzeit auszahlen.
Am besten in monatlichen Teilbeträgen – das kann dein Elterngeld sogar erhöhen.
🚗 Fehler 9: Der Dienstwagen als Elterngeld-Falle
Was viele nicht wissen: Ein Dienstwagen gilt als geldwerter Vorteil und damit als Einkommen, auch wenn du ihn in der Elternzeit gar nicht nutzt. Dadurch kann dein Elterngeld geringer ausfallen.
So vermeidest du den Fehler:
Gib den Dienstwagen vor Beginn der Elternzeit zurück.
Oder vereinbare mit deinem Arbeitgeber, dass der geldwerte Vorteil während der Elternzeit ausgesetzt wird.
Fazit: Kleine Fehler, große Wirkung – aber du kannst sie vermeiden
Auch wenn der Elterngeldantrag dich erstmal ganz schön überwältigen kann, ist ein fehlerfreier Elterngeldantrag kein Hexenwerk – mit ein wenig Vorbereitung und den richtigen Tipps gelingt es dir ohne Probleme. Plane frühzeitig, informiere dich ausführlich und zögere nicht, dir Hilfe zu holen. So kannst du mehr Elterngeld herausholen und unangenehme Überraschungen vermeiden und dich anschließend entspannt auf die Zeit mit deinem Baby freuen!
Das Elterngeld ist eine wichtige finanzielle Unterstützung für frischgebackene Eltern in Deutschland. Trotzdem kann der Antrag auf Elterngeld schnell zur Herausforderung werden – sei es wegen komplizierter Formulare, unklarer Regelungen oder einfach fehlender Erfahrung. In diesem Blogpost zeigen wir dir die häufigsten Fehler, die beim Elterngeldantrag passieren, und wie du sie vermeidest. Mit ein wenig Planung und den richtigen Tipps wird alles reibungslos klappen!
⌛️ Fehler 1: Elterngeld zu spät beantragt
Viele Eltern denken, sie hätten alle Zeit der Welt Elterngeld zu beantragen. Doch Achtung: Elterngeld wird nur bis zu drei Monate rückwirkend gezahlt. Wenn du den Antrag zu spät einreichst, gehen dir unter Umständen wichtige Monate verloren.
Beispiel: Du stellst den Antrag im 6. Lebensmonat. Dann bekommst du nur noch Geld für Monat 5, 4 und 3. Hattest du keinen Mutterschutz, solltest du unbedingt früher dran sein, wenn du dir eine finanzielle Lücke nicht leisten kannst.
Wichtig zu wissen: Du kannst auch erst später im Lebensjahr deines Kindes beginnen, Elterngeld zu beziehen (z. B. ab Monat 9), wenn du die Monate vorher anderweitig finanziell überbrücken kannst. Bedenke, dass du ab dem 15. Lebensmonat nur noch ElterngeldPlus bekommst.
So vermeidest du den Fehler:
Informiere dich frühzeitig über die Voraussetzungen und Fristen und sprich dich mit dem anderen Elternteil ab.
Fülle den Antrag schon vor der Geburt soweit wie möglich aus und sammle bereits alle Nachweise, die dir vorliegen.
Plane dir nach der Geburt etwas Zeit ein, um den Antrag zu finalisieren (z. B. mit Dokumenten wie der Geburtsurkunde).
🚫 Fehler 2: Unvollständige oder fehlerhafte Angaben
Unklare oder fehlerhafte Angaben, etwa bei deinem Einkommen, können den Antrag erheblich verzögern. Oft werden auch Unterlagen vergessen, wie zum Beispiel der Nachweis über das Mutterschaftsgeld oder Gehaltsabrechnungen.
So vermeidest du den Fehler:
Lies den Antrag vor dem Abschicken nochmal sorgfältig durch.
Hol dir Hilfe – z. B. durch unsere Elterngeld-Beratung.
💸 Fehler 3: Steuerklasse zu spät gewechselt
Die Höhe deines Elterngelds basiert auf deinem durchschnittlichen Nettoeinkommen. Und das wiederum wird durch deine Steuerklasse beeinflusst. Ein Wechsel in eine günstigere Steuerklasse kann dein Netto uns somit das Elterngeld deutlich erhöhen. Der Elternteil, der hauptsächlich das Elterngeld bezieht sollte deshalb in Steuerklasse III wechseln.
Aber Achtung: Die Steuerklasse, die im Bemessungszeitraum überwiegt (mind. sieben Monate), wird angerechnet. Beachte, dass dein Bemessungszeitraum geschoben werden und deshalb in der Vergangenheit liegen kann.
So vermeidest du den Fehler:
Informiere dich frühzeitig und plane vorausschauend.
Besprich den Steuerklassenwechsel ggf. mit einem Steuerberater
Tipp: Nach der Elternzeit kann es sinnvoll sein, die Steuerklasse erneut anzupassen – vor allem, wenn der andere Elternteil früher wieder voll einsteigt. So bleibt im Alltag mehr Netto zur Verfügung.
🗓️ Fehler 4: Elterngeldmodell falsch gewählt
Ob Basiselterngeld oder ElterngeldPlus – die Wahl des richtigen Modells ist entscheidend. Viele Eltern übersehen, dass sie durch eine geschickte Kombination der Modelle mehr Flexibilität und oft auch mehr Geld erhalten können.
So vermeidest du den Fehler:
Informiere dich über die Elterngeldarten und deren Kombinationsmöglichkeiten. Unser Beitrag “ElterngeldPlus oder Basiselterngeld: Was passt besser zu deiner Situation?” kann dir dabei helfen.
Plane gemeinsam mit dem anderen Elternteil, wer wann Elternzeit nimmt bzw. Elterngeld bezieht.
Nutze Elterngeldrechner und Monatsplaner für deine Planung.
🏝️ Fehler 5: Urlaub statt Elternzeit
Einige Eltern – vor allem Väter – nehmen direkt nach der Geburt lieber Urlaub. Klingt erstmal bequem, bringt aber Nachteile: Da du dein normales Gehalt bekommst, hast du in dieser Zeit keinen Anspruch auf Elterngeld.
So vermeidest du den Fehler:
Nutze deinen gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit inkl. Kündigungsschutz.
In dieser Zeit kannst du außerdem Elterngeld beziehen und sparst dir gleichzeitig deine Urlaubstage.
💼 Fehler 6: Nebenverdienste nicht berücksichtigen
Wenn du während des Bezugs von Elterngeld arbeitest, kann das deine Auszahlung stark beeinflussen. Viele Eltern vergessen, dass Einkünfte aus Nebenjobs angerechnet werden und das Elterngeld reduzieren können. Erfährt die Elterngeldstelle zu spät davon, kann sogar eine hohe Rückzahlung drohen.
So vermeidest du den Fehler:
Melde deiner Elterngeldstelle alle geplanten Nebenverdienste rechtzeitig.
Nutze ElterngeldPlus, wenn du in Teilzeit arbeiten möchtest, denn arbeiten und Basiselterngeld in Kombination bedeutet meistens einen Elterngeldverlust.
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💬 Fehler 7: Fehlende Abstimmung zwischen den Elternteilen
Elterngeld funktioniert am besten im Team. Eltern, die nicht miteinander planen, laufen Gefahr, Partnermonate oder Bonusmonate zu verpassen. Dadurch kann es passieren, dass finanzielle Vorteile ungenutzt bleiben.
So vermeidest du den Fehler:
Sprecht euch frühzeitig darüber ab, wer wann und wie lange Elternzeit nehmen möchte.
Beachtet die zusätzlichen Partnermonate und den Partnerschaftsbonus, um das Elterngeld optimal auszunutzen.
Plant flexibel: Wenn sich eure Lebensumstände ändern, könnt ihr Anpassungen vornehmen.
💳 Fehler 8: Boni und Überstunden in der Elternzeit – das kann teuer werden
Was viele nicht wissen: Boni und Überstunden, die während der Elternzeit ausgezahlt werden, können dein Elterngeld senken. Sie gelten als anrechenbares Einkommen und führen eventuell sogar zu Rückzahlungen.
So vermeidest du den Fehler:
Lass dir Boni/Resturlaub/Überstunden vor Beginn deiner Elternzeit auszahlen.
Am besten in monatlichen Teilbeträgen – das kann dein Elterngeld sogar erhöhen.
🚗 Fehler 9: Der Dienstwagen als Elterngeld-Falle
Was viele nicht wissen: Ein Dienstwagen gilt als geldwerter Vorteil und damit als Einkommen, auch wenn du ihn in der Elternzeit gar nicht nutzt. Dadurch kann dein Elterngeld geringer ausfallen.
So vermeidest du den Fehler:
Gib den Dienstwagen vor Beginn der Elternzeit zurück.
Oder vereinbare mit deinem Arbeitgeber, dass der geldwerte Vorteil während der Elternzeit ausgesetzt wird.
Fazit: Kleine Fehler, große Wirkung – aber du kannst sie vermeiden
Auch wenn der Elterngeldantrag dich erstmal ganz schön überwältigen kann, ist ein fehlerfreier Elterngeldantrag kein Hexenwerk – mit ein wenig Vorbereitung und den richtigen Tipps gelingt es dir ohne Probleme. Plane frühzeitig, informiere dich ausführlich und zögere nicht, dir Hilfe zu holen. So kannst du mehr Elterngeld herausholen und unangenehme Überraschungen vermeiden und dich anschließend entspannt auf die Zeit mit deinem Baby freuen!
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